Deep Sky Fotografie

Faszinierende Aufnahmen von Nebeln, Galaxien und Sternhaufen außerhalb unseres Sonnensystems lassen sich bereits in beeindruckender Form ohne ein Teleskop fotografieren! Bereits eine normale Kamera, ein Teleobjektiv, ein stabiles Stativ und eine Reisemontierung zur Nachführung des Sternenhimmels genügen, um Einzelbilder im Minutenbereich aufzunehmen, die schließlich zu einem wunderschönen Gesamtbild zusammengefügt werden können.

Deep Sky Aufnahmen kannst Du überall dort machen, wo es möglichst dunkel ist. Suche Dir also einen möglichst wenig lichtverschmutzten Ort – was je nach Wohnort durchaus auch Dein Garten sein kann. Ansonsten gibt es aktuell vier sogenannte “Sternenparks” in Deutschland, die als besonders dunkle Orte offiziell ausgezeichnet sind.

Da es für Deep Sky Aufnahmen möglichst dunkel sein muss, werden diese zwischen dem Ende der astronomischen Dämmerung am Abend und dem Beginn der astronomischen Dämmerung am Morgen aufgenommen. Dabei sollte kein Mond am Himmel stehen, der den Himmel aufhellt.

Deep Sky Motive kannst Du theoretisch das ganze Jahr über fotografieren, allerdings bieten der Herbst und Winter die schöneren Motive für diese einfache Art der Deep Sky Fotografie. Noch dazu ist es in diesen Jahreszeiten früher und länger dunkel, so dass Du schon am frühen Abend mit den Aufnahmen beginnen kannst.

In einem Kapitel zu erweitertem Equipment beschreibe ich in meinem Buch, wie Du Deep Sky Aufnahmen mit Hilfe einer Reisemontierung aufnimmst. Die spezielle Art der Nachbearbeitung, bei der mehrere Einzelbilder “gestacked” werden, erkläre ich Dir Schritt für Schritt anhand der Andromedagalaxie hier in der Galerie, die ich im Sternenpark Westhavelland aufgenommen habe. Außerdem erfährst Du , wie und wozu Du Deine Kamera astromodifizieren lassen kannst und welche Objekte Du sinnvoll zu welcher Jahreszeit fotografieren kannst.

Das letzte Kommentar und 5 weitere Kommenar(e) müssen genehmigt werden.
2 Kommentare
  1. Menze,l Kristina sagte:

    Luebe Katja,
    bei den Fotos in Deinem Portfolio würde ich mir ein paar Metadaten wünschen. Kamera? Objektiv? Belichtungszeit? Stacking?
    Gerade weil Dein Name ja für Nachtfotografie ohne große Spezialausrüstung steht, sind diese Angaben bei Deinen Fotos irgendwie doppelt interessant.
    LG, Kristina

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    • Katja Seidel sagte:

      Hallo Kristina,
      Danke für den Hinweis! Ich schau mal wie ich es zeitlich hinbekomme… Viele der Bilder sind auch im Buch abgedruckt, dort immer mit allen Angaben zur Aufnahme und z.T. detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wie sie geplant, aufgenommen und bearbeitet wurden. Zu einigen Fotoprojekten gibt es auch die Quellbilder zum Download.
      LG, Katja

      Antworten

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