Milchstraße fotografieren

Die Milchstraße ist in dunklen Gegenden bereits mit bloßem Auge zu sehen. Fotografisch lässt sich aus diesem faszinierenden Motiv jedoch noch einiges mehr herausholen. Sei es ein ganzes Panorama des Bands der Milchstraße oder lediglich ein Ausschnitt unserer Heimatgalaxie – die unglaubliche Anzahl an Sternen und Nebeln ist einfach atemberaubend!

Die Milchstraße kannst Du im Prinzip überall fotografieren, wo es dunkel genug ist – also außerhalb von Städten, im Gebirge oder am Meer. Auf der Südhalbkugel gibt sie ein sogar noch fotogeneres Motiv ab. Dies hängt mit dem Ausschnitt der Milchstraße zusammen, den wir von der Erde aus über dem Horizont sehen können. Am “attraktivsten” ist das galaktische Zentrum der Milchstraße, welches auf der Nordhalbkugel leider nicht das ganze Jahr über zu sehen ist. Je weiter südlich Du Dich auf der Nordhalbkugel bewegst, desto höher steht es über dem Horizont.

Die “Milchstraßensaison” geht in unseren Breiten etwa von März/April bis September/Oktober, da hier das helle Zentrum der Milchstraße zu sehen ist. Willst Du ein Panorama des gesamten Bogens der Milchstraße fotografieren, gehst Du am besten zu Anfang der Saion in der zweiten Nachthälfte nach draußen. Am Ende der Saison steht sie dann eher steil am Himmel. Wichtig ist, dass es für die Milchstraßenfotografie maximal dunkel ist, d.h. Du solltest Dir eine mondlose Nacht an einem möglichst wenig lichtverschmutzten Ort aussuchen.

In meinem Buch lernst Du, wie Du eine Milchstraßenaufnahme optimal mit Hilfe von Apps planen kannst, wie Du sie wann am besten fotografierst und was Du bei der Bildbearbeitung berücksichten musst. Ein konkretes Projekt zeigt, wie ein Panorama am Barmsee entstanden ist, ein anderes, wie ich mit der Stacking- und Composing-Technik eine Milchstraßenaufnahme am Geroldsee umgesetzt habe.

Das letzte Kommentar und 43 weitere Kommenar(e) müssen genehmigt werden.
3 Kommentare
  1. Katja Seidel sagte:

    Hallo Markus,
    Vielen Dank für Dein Feedback, das freut mich ungemein! Zu Deiner Frage: Ja, ich kann da gern mal einen Blogbeitrag dazu schreiben, allerdings gibt es da gar nicht soo viel zu berichten, da ich – wenn ich mal irgendwo “übernachte” – meist sehr minimalistisch nur mit Isomatte und Schlafsack unterwegs bin. Ein Zelt hatte ich nur mal als Fotomotiv dabei…
    Wer das ganze etwas professioneller angeht ist Matt Aust. Auf seiner Webseite findest Du einiges an Equipment für solche Touren beschrieben: http://star-trails.de/equipment/camping/. Vielleicht findest Du da schon ein paar nützliche Infos.
    LG, Katja

    Antworten
  2. Markus sagte:

    Liebe Katja,
    zunächst einmal, vielen Dank für das informative Buch, ich weiß nicht was besser ist die schönen Bilder oder deine Erfahrungen die du teilst.
    Auf einigen Bildern in deinem Buch, sieht man dass du in den Bergen über Nacht warst. Auf dem Wank(ich komme aus München), warst du warscheinlich auch über Nacht.
    Könntest du einmal einen Blog über deine Ausüstung wenn du über Nacht draussen bleibst , Zelt Schlafsack,….. etwas schreiben, z.B. einen Blog.
    Das würde mich neben dem Fotoequipment interessieren.

    Besten Dank und viele Grüße

    Antworten

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert