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Astrofotografie-Buch die Zweite

Vor rund zweieinhalb Jahren habe ich diesen Blogartikel über die Entstehung meines Astrofotografie-Buches geschrieben – da war es gerade fertig lektoriert und sollte in den Satz gehen. Nun ist es wieder so weit – die zweite Auflage des Buches ist diese Woche in den Satz gegangen, um ab Ende August 2019 auf den Markt zu kommen. Was solch eine Neuauflage für mich als Autor bedeutet hat und welche Herausforderungen ich beim Schreiben im Rahmen meiner Langzeitreise mit dem Camper zu meistern hatte, das erfährst Du in diesem Blogartikel.

In solch einer Umgebung wie hier im Berchtesgadener Land lässt es sich nicht nur inspiriert arbeiten, sondern auch wunderbar fotografieren, übernachten und genießen!

Es wird eine Neuauflage geben!

Vor ziemlich genau einem Jahr – im Juli 2018 – landete eine Email vom Rheinwerk Verlag in meinem Postfach. „Wir denken über eine Neuauflage des Buches nach, die wir gerne im Herbst 2019 auf den Markt bringen würden.“ hieß es darin. Wow, dachte ich, eine Neuauflage heißt ja, dass der Verlag und offensichtlich auch die Leser noch immer an das Thema und das Buch glauben! Schließlich sprachen auch die Zahlen für sich: 2019 wurde das Buch nun schon zum 4. Mal nachgedruckt – etwas, womit wohl niemand beim Erscheinen im Februar 2017 gerechnet hatte. Eine Neuauflage ist allerdings (für mich zumindest) etwas ganz Besonderes. Da heißt es dann, sämtliche Informationen im Buch einer kritischen Prüfung zu unterziehen, aber auch neue Erkenntnisse und Bilder einzubringen. Und da das Konzept meines Buches ja viele Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Apps oder Software beinhaltet, mussten natürlich auch diese auf Aktualität geprüft und angepasst werden. Eine richtige Vorstellung davon, was solch eine Überarbeitung bedeutet, hatte ich zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht. Aber Herbst 2019 klang erstmal nicht schlecht für mich – würde ich doch im Rahmen meiner Auszeit ab März 2019 reichlich Zeit bis zu einer geplanten Abgabe Ende Juni haben…

Was ändert sich in der 2. Auflage?

  • Anleitungen zu Apps und Software wurden anhand neuer Versionen überarbeitet
  • Neue Bilder kamen hinzu, einige bestehende Bilder wurden neu bearbeitet
  • Ein neues Projekt zum Stacking von Astro-Landschaftsaufnahmen kam hinzu (Mac und Windows).
  • Ein neuer Exkurs zum Nutzen der Reisemontierung auf der Südhalbkugel („Einsüden“) kam hinzu.
  • Ein neuer Exkurs zu La Palma kam hinzu.
  • Viele neue Erkenntnisse und Tipps sind im gesamten Buch eingeflossen.

 

Planung vs. Wirklichkeit

Bis Ende Oktober habe ich mich dann noch einmal intensiv mit der ersten Ausgabe des Buches beschäftigt und eine Liste erstellt, was ich alles ändern, aktualisieren oder ergänzen wollte. Obwohl die Liste nicht gerade kurz war, schien es mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht soo viel Arbeit zu sein. Vier Monate im „Urlaubsmodus“ sollten hier wohl locker reichen…

Anfang des Jahres war dann schließlich auch klar, dass es definitiv eine Neuauflage geben wird, und die Verträge wurden unterzeichnet. Ich freute mich richtig – würde ich mit der Arbeit am Buch doch sehr sinnvoll die erste Zeit auf meiner Reise „füllen“ können. Ich war sogar so motiviert, dass ich am liebsten sofort angefangen hätte. Aber da machte mir der Job und vor allem die Reisevorbereitung doch einen Strich durch die Rechnung. Es blieb quasi keine freie Zeit mehr um (in Ruhe) irgendetwas fürs Buch zu machen. ‚Naja, was solls, ich habe ja unterwegs noch genügend Zeit. Vielleicht könnte ich ja schon auf La Palma mit den ersten Dingen beginnen.‘ Das waren kurz vor Beginn der Auszeit meine Gedanken zur Selbstberuhigung…

Auf La Palma konnte ich viele Eindrücke und Fotos für die Neuauflage sammeln

Aber wie das immer so ist, auf La Palma kam ich dann natürlich auch zu nichts. Zu gut war das Wetter jede Nacht und die neu aufgenommenen Bilder „schrien“ einfach lauter als das Buch. Falls Dich interessiert, was dort so alles erlebt habe, schau doch gern mal hier im Blogartikel zu La Palma vorbei.

Gut, 8 Tage blieben mir noch vor der Abreise mit dem Camper nach der Rückkehr von den Kanaren. Die Hoffnung, dass ich in dieser Zeit noch konkret am Buch arbeiten könnte, habe ich schnell aufgegeben. Schließlich fallen immer noch Dinge vor einer 9-monatigen Reise an, die erledigt werden wollen und müssen. Daher habe ich mich in dieser Zeit darauf beschränkt, die Überarbeitung wenigstens „vorzubereiten“. ‚Was gibt es denn da groß vorzubereiten?‘ wirst Du Dich jetzt vielleicht fragen. Nun, die größte Herausforderung waren sicherlich die Fotos. Normalerweise liegen alle meine Fotos zu Hause im Keller auf einem NAS. Da wir dieses aus diversen Gründen jedoch nicht nach außen freigeschaltet haben, musste ich alle Bilder, die ich ggf. für die Überarbeitung der Projekte und Fotos im Buch brauchen würde, im Original mit auf die Reise nehmen. Das betraf sowohl Fotos, die es schon in der ersten Auflage gab, als auch neue Fotos, die möglicherweise in die zweite Auflage aufgenommen werden sollten. Gar nicht so einfach nach über vier Jahren Astrofotografie – vor allem, wenn man wie ich keine speziell für diesen Fall zugeschnittenen Stichwörter in Lightroom vergeben hat. Es folgten also in der Woche vor meiner Abreise ein paar Nachtschichten, in denen ich Fotos auswählte und schließlich in einem mehrstündigen Prozess auf eine externe Festplatte kopierte. Die Variante, einfach alles mitzunehmen, habe ich als alter Daten-Messie schnell wieder verworfen.

Und auch nach der Abreise am Abend des 28.03. konnte es nicht sofort mit der Arbeit losgehen. Dazwischen kam noch ein (geplantes) Treffen mit anderen Camper-Nomaden und ein (ungeplanter) Krankenhausaufenthalt. Ach ja, und die Steuer fürs erste Quartal musste ja auch noch gemacht werden… Das mit der vielen Zeit während meiner Auszeit hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt.

Work & Travel auf Sardinien

Nachdem mich Schnee und mieses Wetter noch ein paar Tage aufgehalten hatten, kam ich am Morgen des 7. Aprils dann endlich auf Sardinien an. Zu diesem Zeitpunkt stand noch ein früherer Abgabetermin bis zum 6. Mai im Raum, den ich in meinem jugendlichen Leichtsinn einige Wochen vorher mal zugesagt hatte. Das könnte nun wirklich knapp werden! Aber gut, erstmal ankommen und langsam wieder reinkommen. Außer schöne und inspirierende Plätze für mich und meinen Camper zu suchen, blieb also von Beginn an wenig Zeit auf Sardinien. Sehr schade, wo die Insel doch so viel zu bieten hat!

Wenn das Meer direkt vor dem „Büro“ liegt, kann man auch mal schnell zum Baden oder Paddeln nach draußen hüpfen…

Aber die Astrofotografie sollte natürlich trotzdem nicht zu kurz kommen – eventuell fiel ja noch etwas Material für die Neuauflage daraus ab. Lange Fotonächte bedeuten aber auch, dass ein Großteil des Vormittags zum Nachholen des Schlafs eingeplant werden muss. Und dann musste ich ja auch noch kochen, abwaschen, alle paar Tage meinen Camper ver- und entsorgen, dem Sturm entkommen, neue Stellplätze suchen und auch ab und zu einfach mal die wertvolle (Aus-)Zeit genießen. Meine erste wichtige Erkenntnis lautete daher: So viel Zeit zum Arbeiten bleibt auf so einer Reise gar nicht!

Engelchen und Teufelchen

Nach ein paar Tagen war ich dann aber doch ganz gut reingekommen und konnte fast jeden Tag zwischen vier und zwölf Stunden am Buch arbeiten. Es war auch nicht so, dass es keinen Spaß gemacht hätte, aber der Termindruck der Abgabe nagte doch heftiger an mir als ich zunächst dachte. Jeden Morgen wachte ich mit dem Gedanken auf, was noch alles zu tun ist und wie wenig Zeit eigentlich noch bleibt. Diesem Gefühl wollte ich durch die Auszeit doch gerade entkommen! Daher entschloss ich mich schweren Herzens, den Abgabetermin am 6.5. abzusagen. Wer mich kennt weiß, dass ich sowas nur äußerst ungern mache, aber in diesem Falle war es sicher das beste. Und auch der Verlag hatte dafür glücklicherweise vollstes Verständnis.

Der neue Abgabetermin war nun der 23.5. – also hatte ich zweieinhalb Wochen Zeit gewonnen und konnte etwas entspannter an die Sache rangehen. Dies rief dann gleich die berühmten Engelchen und Teufelchen auf den Plan. Engelchen versuchte mich mit guten Argumenten davon zu überzeugen, dass ich mir doch die Insel mal besser anschauen, oder mich auch mal mit anderen Campern unterhalten und treffen sollte. Es hatte völlig Recht, und so habe ich auf ein paar wunderschönen Wanderungen einen kleinen Einblick in die Schönheit der Insel bekommen. Und auch ein paar Tage zusammen mit zwei Dachzeltnomaden und später noch anderen Nugget-Fahrern waren eine willkommene Abwechslung zur täglichen Arbeit. Das Teufelchen machte seinen Job allerdings ebenfalls gut und rief mir regelmäßig den Abgabetermin ins Gedächtnis. Andererseits, ohne diesen gewissen Druck wäre das Buch vermutlich heute noch nicht fertig… Mehr zu meinen fast 6 Wochen auf der Insel erfährst Du in meinem Blogartikel zu Sardinien.

Das Treffen mit zwei Dachzeltnomaden auf Sardinien war eine willkommene Abwechslung zum Arbeiten

Was mich an dieser Situation am meisten „ärgerte“ war, dass in meinem Kopf wenig Platz für andere Dinge war. Da gab es einerseits noch ein paar andere Dinge, die abgeliefert werden mussten (wie z.B. ein weiterer Artikel für die c’t Fotografie bis Anfang April) – hier hatte ich auf Grund von Zusagen keine große Wahl. Aber Dinge, die ich gern für mich machen wollte – wie meine neue Webseite zum Vanlife oder neue Blogartikel auf dieser Seite – passten einfach nicht mehr. Und das hat sich bis heute noch nicht so wirklich verändert… Sicher könnte ich mir noch mehr Zeit jeden Tag „rausschneiden“, aber die Auszeit sollte ja auch ein wenig der Erholung dienen und nicht in Stress ausarten. Daher muss ich mich an dieser Stelle bei Dir entschuldigen, wenn Du schon auf den nächsten Blogbeitrag oder den nächsten Newsletter wartest!

Konkrete Arbeiten am Buch

Aber zurück zum Buch. ‚Was war denn da so viel Arbeit – das Meiste ist doch schon da?‘ fragst Du Dich jetzt vielleicht. Das habe ich mich ehrlich gesagt auch manchmal gefragt. Daher möchte ich Dir hier einen kleinen Einblick geben, was für mich bei der Überarbeitung des Buches alles zu tun war:

  • Jedes Kapitel musste genau durchgelesen und auf Änderungs- oder Erweiterungsbedarf geprüft werden. Zu einigen Themen musste ich natürlich recherchieren oder auch mit anderen Experten Rücksprache halten.
  • Jedes Bild musste einer kritischen Prüfung unterzogen werden. Soll es so bleiben, neu bearbeitet oder gar ausgetauscht werden? Zudem mussten neu hinzugekommene Bilder ausgewählt und bearbeitet werden. Da fliegen die Stunden nur so dahin.
  • Jedes Projekt im Buch musste erneut „durchgespielt“ werden. Dabei habe ich sowohl in den Smartphone-Apps als auch in der späteren Bildbearbeitungssoftware viele viele neue Screenshots aufgenommen. Im besten Fall war es „nur“ das (neu aufnehmen), in einigen Fällen hat sich die Software aber auch so verändert, dass das Konzept verändert werden musste. Daran hingen dann auch neue oder geänderte sog. Callouts – die kleinen Nummern an den Bildern, die sich dann auch im Text wiederfinden. Keine schöne Arbeit kann ich Dir sagen!
  • Für den Equipment-Teil des Buches mussten einige neue Aufnahmen von Objektiven, Nachführungen und anderem Zubehör gemacht werden.
  • Es kam ein komplett neues Projekt zum Stacking von Astro-Landschaftsaufnahmen hinzu. Hier beschreibe ich anhand eines Milchstraßenbildes sowohl auf dem Mac als auch auf dem Windows-PC den genauen Vorgang. Zwei Rechner waren daher auch immer am Start, um so gut es geht Alterativen zu Windows-Programmen testen und empfehlen zu können.
  • Ein neuer Exkurs zur Deep-Sky-Fotografie und der Nutzung einer Reisemontierung auf der Südhalbkugel kam hinzu.
  • Ein neuer Exkurs zur Astrofotografie auf La Palma kam hinzu.
  • Für geänderte und neu hinzugekommene Inhalte musste der Index fürs Inhaltsverzeichnis erstellt werden.
  • Und und und…

Mag sein, dass ich einen zu hohen Anspruch an mich selbst hatte, aber die Neuauflage sollte ja schließlich keine Verschlimmbesserung der ersten Auflage werden. Aber es hat schließlich geklappt, am Nachmittag des 23.5. konnte ich das Skript des letzten Kapitels hochladen und hatte diesen Meilenstein damit erstmal geschafft.

Damit war die Arbeit allerdings noch nicht getan. Ein paar der insgesamt über 500 Abbildungen und Bilder mussten noch final bearbeitet werden. Und schließlich stand auch noch das Lektorat durch den Verlag an, aus welchem noch einige Fragen und Aufgaben resultierten. All dies war nun auch Anfang dieser Woche bis zum 8. Juli fertig und nun warte ich noch auf die finale Aufgabe: die Korrektur der Fahne, also des fertig gesetzten Buches. Hier heißt es dann, alle knapp 400 Seiten noch einmal sehr aufmerksam durchzulesen und mögliche Fehler zu finden. Dies steht mir nun im Laufe des Julis noch bevor, bis das Buch dann schließlich Anfang August gedruckt wird, um Ende August in den Läden zu stehen.

Ein Buch von unterwegs im Camper schreiben

Rückblickend betrachtet habe ich das Projekt „2. Auflage“ denke ich ein wenig unterschätzt. Ohne genau über die Aufwände Buch geführt zu haben, so würde ich grob sagen, dass nochmal 1/3 der Zeit – also insgesamt ca. 200 Stunden –  in die Überarbeitung des Buches geflossen ist.

Hier auf 2.700 m in der Nähe des Stilfser Jochs war das Arbeiten angenehm – schöner Ausblick und erfrischend kühle Temperaturen!

Auch die besonderen Herausforderungen, dieses Projekt komplett von unterwegs im Camper zu stemmen, habe ich im Vorfeld an einigen Stellen unterschätzt. Daher hier mal ein etwas ausführlicheres Fazit explizit zu diesem Thema:

  • Strom: Um täglich viele Stunden einen oder zwei Laptops, ein Tablet und ein Smartphone im Arbeitsmodus zu betreiben sowie außerdem die Kamera-Akkus aufzuladen, den Kühlschrank im Dauerbetrieb laufen zu lassen und abends Licht zu haben, braucht es einiges an Strom. Zum Glück hatte ich damit nie ein Problem – dank meiner Solarzelle auf dem Dach hatte ich immer genügend Saft. An den Landstrom, z.B. auf Campingplätzen, musste ich in den mehr als drei Monaten bisher noch kein einziges Mal. Wirklich genial!
  • Datenmengen: Das Volumen der Daten (insb. Fotos) habe ich wirklich unterschätzt. Am Ende waren es mehr als 250 GB an Rohdaten, die ich für eventuelle Überarbeitungen auf einer externen Festplatte dabei hatte. Hinzu kommen neue Fotos, die ich während der Reise gemacht habe.
  • Datensicherheit: Als paranoider Mensch war ich natürlich auch immer sehr um die Sicherheit der Bilder und Texte besorgt – sei es durch technische Probleme oder Diebstahl. Dass dies nicht ganz unbegründet war, hast Du ja vielleicht in meinem Blogbeitrag zu Sardinien gelesen. Zum Glück ist bisher aber nichts dergleichen passiert – allerdings speichere ich die Dinge auch immer mehrfach und nehme Laptops, Festplatten, Speicherkarten usw. auch immer mit, wenn ich das Auto verlasse. Das kann manchmal ganz schön nerven!
  • Internet im Ausland: Recherchen, aber insbesondere auch der Upload von Fotos, können dem Datenvolumen ganz schön was abverlangen. 1 GB sind da quasi nichts. Um nicht in ständiger „Angst“ vor dem aufgebrauchten Datenvolumen (Roaming) leben zu müssen, habe ich mir nun schon mehrere PrePaid-Karten in Italien gekauft. Das Schlimme ist, es gibt gefühlt jeden Tag neue / andere Angebote und die Mitarbeiter in den Mobilfunkläden sprechen nur manchmal Englisch. Aber der Stress lohnt sich – hat man dann doch einfach mal 50 oder 100 GB mehr zur Verfügung. Meinen kleinen mobilen Router* samt Verstärkerantenne* möchte ich dabei allerdings nicht missen.
  • Bildbearbeitung: Beim Schreiben des ersten Buches hatte ich meinen kalibrierten Eizo-Monitor, der mir dank Farbproof in Photoshop ein ziemlich gutes Gefühl für das spätere Aussehen der Bilder im Buch geben konnte. Diesen Monitor konnte ich im Camper natürlich nicht mitnehmen, daher musste ich mich auf den Bildschirm des Laptops verlassen. Die Bilder der 1. Auflage waren hier hoffentlich eine gute Referenz, um gerade die Helligkeit und Farbgebung der Bilder beurteilen zu können. Die abgedunkelten Scheiben im Camper waren auf jeden Fall für die Bildbearbeitung in der Sonne Gold wert!
  • Mobiler Arbeitsplatz: Die meisten Camper sind wohl eher nicht als mobiler Arbeitsplatz für mehr als 10 Stunden am Tag ausgelegt. Aber ich muss sagen, ich bin ehrlich begeistert vom Nugget. Der Tisch wirkt zwar auf den ersten Blick etwas wackelig und die Sitzbank ungemütlich, aber es ließ sich sehr gut aushalten, auch wenn ich mal den ganzen Tag am „Schreibtisch“ gesessen habe.  Der Tisch war zudem schön breit, so dass auch 2 Laptops, ein Tablet als 2. Bildschirm und das Buch als Vorlage gut Platz hatten. Zudem war die Aussicht meist sehr inspirierend!
  • Mobiles Fotostudio: Neu hinzugekommenes Equipment musste mit einem möglichst neutralen Hintergrund aufgenommen werden. Hier habe ich einerseits dieses faltbare „Fotostudio“* genutzt – oder für größere Aufbauten einfach ein Handtuch über ein Geländer gehängt. Not macht in diesem Fall erfinderisch!
  • Hitze: In meinem mobilen Büro konnte es allerdings auch schnell mal ganz schön warm werden. Während sich Kälte wunderbar durch die Standheizung bekämpfen lässt, war gegen die Hitze außer Türen und Fenster öffnen und möglichst schattige Plätzchen suchen nicht viel zu machen. Etwas geholfen hat allerdings noch ein günstiger USB-Ventilator – bei 38 Grad am Arbeitsplatz war das ein willkommenes Lüftchen. Aber auch das ließ sich aushalten mit einem kühlen Getränk.

 

Alles in allem war es aber wieder eine sehr wichtige und gute Erfahrung für mich. Ich bin sehr dankbar, dass ich vom Verlag die Chance für eine zweite Auflage meines Buches bekommen habe und hoffe, auch damit auch zukünftig viele Einsteiger in die Astrofotografie glücklich machen zu können. Wenn Du das Buch kaufen oder vorbestellen möchtest, kannst Du dies hier tun (*Affiliate-Links, die Dich keinen Cent mehr kosten):

Dazu noch ein wichtiger Hinweis: Auf Grund der Rechtssituation hinsichtlich des Buchpreisbindungsgesetzes kann das eBook (PDF) ausschließlich beim Kauf des Bundles direkt beim Rheinwerk Verlag für einen geringen Aufpreis von 5 € zum Papierbuch dazu gekauft werden! Einzeln lässt sich das eBook natürlich jederzeit beim Verlag erwerben, dann allerdings zum Preis von 35,90 €.

Zum Schluss noch ein dickes Dankeschön an Gunther Wegner, der seinen Beitrag zum Thema Zeitrafferfotografie und LRTimelapse ebenfalls auf den neuesten Stand gebracht hat!

9 Kommentare
  1. Bernd Keck sagte:

    Hallo Katja,
    die zweite Auflage Deines tollen Buches ist bei mir pünktlich eingetroffen.
    Ich finde das Buch einfach klasse.
    Ich wünsche Dir weiterhin eine tolle Tour mit dem Camper.
    Viele liebe Grüße,
    wir sehen uns,
    Bernd.

    Antworten
  2. Jörg sagte:

    Hallo Katja,
    es freut mich, daß dein Buch so erfolgreich ist. Mich treibt die gleiche Frage um, wie von Alexander weiter oben schon gepostet. Wo kann man nachlesen, welche Kapitel überarbeitet wurden? Interessant sind nicht die Bildänderungen oder kleinere redaktionelle Änderungen, sondern die „großen“ Dinge. Kannst/darfst Du das hier veröffentlichen? Oder hat der Verlag das irgendwo stehen?
    Viele Grüße, Jörg

    Antworten
    • Katja Seidel sagte:

      Hallo Jörg,
      ich hatte es schon ein bisschen im Text „versteckt“, aber offenbar zu gut 😉 Daher habe ich jetzt nochmal einen Kasten an den Anfang gesetzt, in dem ich die wesentlichen Änderungen aufgeführt habe. Hoffe, das hilft!
      LG, Katja

      Antworten
  3. Gerhard Schulz sagte:

    Ich freue mich darauf. Alles bleibt besser😉😎Schön das Du uns an den Veränderungen, Fortschritten und Weiterentwicklungen teilhaben lässt.

    Antworten
    • Katja Seidel sagte:

      Danke Gerhard,
      ja, ich habe mich auch sehr gefreut, dass der Verlag eine 2. Auflage herausbringt! So kann ich hoffentlich noch viele weitere Fotografen für dieses wunderbare Hobby inspirieren!
      LG, Katja

      Antworten

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